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Duschablauf für ebenerdige Duschen – Punktabfluss oder Duschrinne

Eine ebenerdige Dusche ohne dedizierte Duschwanne wirkt modern und gewährleistet eine barrierefreie Gestaltung. Mikrozement eignet sich hervorragend für die fugenlose Gestaltung moderner Duschen, setzt jedoch eine sorgfältige Abdichtung nach DIN-Norm voraus. Bei allen ebenerdigen Duschen muss das passende Abflusssystem im Vorhinein geplant werden, damit Sie Schäden durch Feuchtigkeit vermeiden. Ob Punktabfluss oder Duschrinne – entscheidend ist die fachgerechte Planung und Umsetzung, unterstützt durch passende Materialien und erfahrene Fachleute. Erfahren Sie mehr über den idealen Duschabfluss und die dazugehörige Abdichtung.

Ideal zur Gestaltung fugenloser und ebenerdiger Duschen

Mikrozement überzeugt als innovative Lösung für Badezimmer durch seine wasserabweisenden Eigenschaften, hohe Langlebigkeit und ansprechende Optik. Gleichzeitig erfordert die Verarbeitung von Mikrozement eine durchdachte Planung und fundierte technische Kenntnisse. Der entscheidende Punkt ist die Abdichtung: Ohne eine präzise und normgerechte Versiegelung kann Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringen und langfristig teure Schäden verursachen.

Grundsätzlich stehen Ihnen zur Realisierung einer bodengleichen Dusche drei Optionen zur Auswahl: die Verwendung einer Duschwanne, eines befliesbaren Duschboards oder der Verzicht auf ein vorgefertigtes Unterbodenelement. Selbstverständlich bietet jede Varianten spezifische Vor- und Nachteile, die Sie sorgfältig abwiegen müssen, damit Ihre sowohl funktionale als auch ästhetische Anforderungen zu erfüllen.

1. Duschwanne: Standardisiert und funktional
Duschwannen bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, eine bodengleiche Dusche zu gestalten. Hier sind Form und Position des Ablaufs werkseitig vorgegeben, was den Installationsaufwand reduziert, aber zugleich gestalterische Einschränkungen mit sich bringt. Diese Lösung eignet sich insbesondere für Projekte, bei denen Funktionalität und schnelle Umsetzung im Vordergrund stehen.

2. Befliesbares Duschboard: Flexibel und ästhetisch
Ein befliesbares Duschboard ermöglicht ein individuelles Design, da die Oberfläche an den restlichen Bodenbelag angepasst werden kann. Auch hier ist der Ablauf vorgegeben, jedoch bieten die zahlreichen verfügbaren Varianten eine größere Flexibilität hinsichtlich Größe und Form. Diese Option verbindet einfache Installation mit einem hochwertigen Erscheinungsbild. Befliesbar bedeutet im übrigen auch, dass Sie eine Spachtelmasse auftragen können.

3. Ohne Unterbodenelement: Maximale Gestaltungsfreiheit
Wer auf ein vorgefertigtes Unterbodenelement verzichtet, eröffnet sich die größte Gestaltungsfreiheit. Lage, Form und Typ des Ablaufs können individuell gewählt werden, was maßgeschneiderte Lösungen erlaubt. Allerdings erfordert diese Variante eine sorgfältige Planung und präzise Ausführung, insbesondere hinsichtlich der Abdichtung und des Gefälles, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Das zentrale Element, das bei allen Varianten unverzichtbar ist, wurde bereits mehrfach erwähnt. Bei der Wahl des Duschablaufs – sei es in Form einer Duschrinne oder eines Punktablaufs – spielen sowohl technische Gegebenheiten sowie gestalterische Vorlieben eine entscheidende Rolle.

auf dem Mikrozement befestigter Duschkopf

Dusche mit Mikrozement gestalten

Der von uns hergestellte Mikrozement ist für den Nassbereich bestens geeignet und sorgt zusätzlich für einen trendigen Betonlook und ein außergewöhnliches Design. Mikrozement passt zu jeder Umgebung. Durch den sehr geringen Aufwand, mit dem er aufgetragen wird, und aufgrund seines individuellen Styles kann Mikrobeton aus jeder Fläche einen Hingucker machen. In der Dusche erhalten Sie …

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Arten von Duschabläufen

  • Punktablauf
  • lineare Abläufe
  • Wandablauf
  • Eckablauf

Duschabläufe sind in unterschiedlichen Varianten erhältlich – von Punkt- und Linienentwässerung bis hin zu Wand- und Eckabläufen. Jede dieser Optionen bringt spezifische Vorteile mit sich, die je nach Duschdesign und Raumanforderungen gezielt genutzt werden können. Während Punktabläufe durch ihre kompakte Bauweise überzeugen, ermöglichen Linien- und Wandabläufe eine elegante, flächenbündige Integration in moderne Duschbereiche. Eckabläufe hingegen nutzen den Raum besonders effizient. Die Entscheidung für die passende Lösung sollte nicht nur von der Größe der Dusche, sondern auch vom gewünschten Design und den individuellen Ansprüchen abhängen, um sowohl Funktionalität als auch Ästhetik optimal zu vereinen.

Die Planung einer ebenerdigen Dusche erfordert höchste Präzision, denn eine fehlerhafte Abdichtung oder ein unzureichendes Gefälle des Bodens kann schwerwiegende Folgen haben. Der passender Bodenablauf muss den Wasserfluss effizient leiten und sich harmonisch in das Gesamtbild des Badezimmers integrieren. Gleichzeitig darf die Barrierefreiheit nicht vernachlässigt werden, da sie essenziell ist, um allen Nutzern – unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen – Komfort und Sicherheit zu bieten. Nur eine durchdachte Kombination aus Funktionalität, Ästhetik und Zugänglichkeit gewährleistet eine optimale Lösung für ebenerdige Duschen.

Punktabläufe: Funktional und klassisch, aber arbeitsintensiv
Gitter- oder Punktabläufe, meist quadratisch oder rund, sind klassische Lösungen für die Mitte eines Duschbodens. Mit ihrer trichterartigen Funktion leiten sie das Wasser effizient über das Gefälle von allen Seiten ab. Obwohl ihre Entwässerungsfläche geringer ist als bei linearen Abläufen, erfüllen sie ihren Zweck zuverlässig. Dennoch erfordert ihre Installation einen höheren Aufwand: Der Duschboden muss in präzisen Winkeln zulaufen, um das notwendige Gefälle zu erzeugen. Quadratische Gitter bieten hier einen Vorteil, da sie die Verlegung optisch ansprechender und einfacher gestalten.

Lineare Abläufe: Modern, effizient und installationsfreundlich
Lineare Duschabläufe, auch Streifen- oder Grabenabläufe genannt, kombinieren Eleganz mit Funktionalität. Ihre rechteckige Form und große Oberfläche ermöglichen eine schnelle und effektive Ableitung des Wassers, was Wasseransammlungen minimiert. Zudem erleichtert ihr Design die Installation erheblich: Ein einziges, sanftes Gefälle genügt. Der Arbeitsaufwand reduziert sich. Besonders in modernen Bädern sind lineare Abläufe beliebt, da sie nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch praktisch sind.

Wandablauf: Hohe Abflussleistung und ästhetische Anmutung
Ein Wandablauf ist eine moderne Entwässerungslösung, bei der das Wasser nicht zentral, sondern direkt an der Wand abgeführt wird. Diese Option eignet sich besonders für bodengleiche Duschen und sorgt für ein minimalistisches, elegantes Design. Der Vorteil eines Wandablaufs liegt in seiner platzsparenden und optisch ansprechenden Gestaltung. Allerdings erfordert seine Installation eine präzise Planung und fachgerechte Ausführung, da der Duschboden in Richtung Wand geneigt werden muss, um eine effiziente Entwässerung sicherzustellen.1

Eckablauf: Praktische Lösung für kompakte Duschen
Ein Eckablauf stellt eine funktionale und platzsparende Entwässerungslösung dar, die besonders in kleinen oder schmalen Duschräumen von Vorteil ist. Durch seine Positionierung in einer der Ecken der Dusche kann der verfügbare Raum effizient genutzt werden, während gleichzeitig eine zuverlässige Wasserableitung gewährleistet wird. Der Eckablauf funktioniert ähnlich wie andere Abflusssysteme, erfordert eine präzise Neigung des Duschbodens in zwei Richtungen, um eine optimale Entwässerung zu ermöglichen.

Eingeflieste Abläufe: Unsichtbare Eleganz mit Einschränkungen
Alle vorgenannte Varianten werden in einem nahezu unsichtbares Design angeboten. Hier wird das Abflussgitter mit den gleichen Fliesen wie der Duschboden verkleidet, sodass es nahezu nahtlos im Boden verschwindet. Je nach Art des Gitters, kann die Oberfläche anstatt mit einer Fliese auch bespachtelt werden. Eignet sich somit für den Einsatz mit Mikrozement. Diese Abläufe erfordern zwar ebenfalls ein sanftes Gefälle, reduzieren aber den Aufwand für das Fliesenschneiden deutlich. Dennoch haben sie ihre Grenzen: Der Wasserfluss kann eingeschränkt sein, was sie für Duschen mit hohem Wasservolumen weniger geeignet macht. Zudem ist regelmäßige Wartung notwendig, da Verstopfungen über den eingebauten Filterkorb häufiger auftreten können. Die Reinigung erfordert spezielles Werkzeug, was zusätzlichen Aufwand bedeutet.

Duschabläufe: Funktionalität und Aufbau im Detail

Im Gegensatz zu Badewannen verfügen Duschabläufe weder über Hebel noch Stopfen, um den Wasserfluss zu kontrollieren. Ihre Funktionsweise ist jedoch klar strukturiert: Die Duschleitung wird direkt mit dem nächstgelegenen Leitungsrohr verbunden, sodass das Wasser ohne Umwege in das Abflusssystem geleitet werden kann. Trotz unterschiedlicher Designs und Installationsmethoden folgt der Aufbau der meisten Duschabläufe einem gemeinsamen Grundprinzip.

Kernkomponenten eines Duschabflusses

Duschabläufe bestehen aus vier zentralen Bauteilen – Gitter, Sieb, Siphon und Entlüftung. Diese Elemente spielen zusammen, um eine effiziente und hygienische Ableitung des Wassers zu gewährleisten.

1. Gitter: Die sichtbare Oberfläche des Systems
Das Gitter bildet die oberste Schicht und dient als Eintrittspunkt für das abfließende Wasser. Je nach Art des Duschabflusses prägt das Gitter nicht nur die Funktion, sondern auch die Ästhetik der Dusche. Es leitet das Wasser direkt in das darunterliegende Sieb und sollte robust und langlebig sein.

2. Sieb: Schutz vor Verstopfungen
Unterhalb des Gitters befindet sich das Sieb, eine essenzielle Komponente zur Vermeidung von Verstopfungen. Es fängt größere Partikel wie Haare oder Schmutz ab, die andernfalls die Abflussrohre blockieren könnten. Ein gut zugängliches Sieb, das regelmäßig gereinigt wird, trägt maßgeblich zur langfristigen Funktionalität des Abflusssystems bei. Vernachlässigte Reinigung behindert den Wasserfluss und verursacht unangenehme Gerüche.

3. Siphon: Ein unverzichtbarer Schutz
Der Siphon, eine U-förmige Krümmung im Abflussrohr, erfüllt eine doppelte Funktion: Er verhindert, dass Abwassergase aus der Kanalisation ins Badezimmer gelangen und dient als Barriere gegen unangenehme Gerüche. Diese einfache, aber wirkungsvolle Konstruktion sorgt für ein hygienisches Raumklima und ist ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Abflusssystems.

4. Entlüftung: Optimierung des Wasserflusses
Die Entlüftung ist eine oft übersehene, aber entscheidende Komponente. Sie ermöglicht den Luftaustausch im Abflusssystem und sorgt dafür, dass das Wasser zügig abfließen kann. Ist die Entlüftung verstopft, wird der Wasserfluss erheblich beeinträchtigt, was nicht nur zu funktionalen Problemen, sondern auch zu kostspieligen Reparaturen führen kann.

Präzision im Detail entscheidet

Der Aufbau eines Duschabflusses mag simpel erscheinen, doch jeder Bestandteil hat eine spezifische Aufgabe, die für die einwandfreie Funktion unerlässlich ist. Von der Wahl des richtigen Gitters über die regelmäßige Reinigung des Siebs bis hin zur Kontrolle von Siphon und Entlüftung – die Pflege und Instandhaltung dieser Komponenten ist entscheidend für die Langlebigkeit und Effizienz des Abflusssystems. Wer bei der Planung und Wartung seines Duschablaufs auf Qualität und Präzision setzt, profitiert langfristig von einem reibungslosen und hygienischen Ablauf. Ebenso essenziell ist die fachgerechte Abdichtung des Duschablaufs.

Abdichtung nach DIN-Norm: Der Schlüssel zum Erfolg

Ob als Endverbraucher oder Fachfirma – eine normgerechte Abdichtung ist die Grundlage für ein dauerhaft funktionsfähiges Badezimmer. Undichte Duschen führen schnell zu gravierenden Schäden wie Schimmelbildung oder durchfeuchteten Böden, die kostspielige Sanierungen nach sich ziehen können. Um solche Risiken zu vermeiden, ist die strikte Einhaltung der DIN-Norm für Abdichtungen in Nassräumen unverzichtbar.

DIN 18534 Präzise Regelung für zuverlässige Abdichtungen

Die DIN 18534 bildet die Grundlage für die Abdichtung von Boden- und Wandflächen in Nassräumen und definiert klare Standards für Bereiche mit einer maximalen Wasseranstauhöhe von 10 cm. Ihre sechs Teile decken ein breites Anwendungsspektrum ab, das von privaten Badezimmern und Duschanlagen über gewerblich genutzte Küchen bis hin zu Schwimmbeckenumgängen reicht. Auch Bodenflächen mit Ablauf fallen unter diese Norm.

Die bisher geltende DIN 18195 zur Bauwerksabdichtung wurde überarbeitet und in eine neue Normenreihe überführt, die jetzt in den Normen DIN 18531 bis DIN 18535 festgelegt ist. Diese Umstrukturierung hat die Abdichtungsstandards klarer gegliedert und die Anwendbarkeit in der Praxis verbessert. Die neue DIN 18195 umfasst nun ausschließlich Begriffsdefinitionen und Abkürzungen und enthält keine konkreten Regelungen mehr für Planung und Ausführung der Abdichtungsmaßnahmen.

Die detaillierten Vorgaben für Planung und Ausführung sind nun in den Normen DIN 18531 bis DIN 18535 zu finden.

Diese Normenreihe stellt sicher, dass spezifische Anforderungen für verschiedene Bauteilarten eindeutig und praxisnah geregelt sind. So regelt die DIN 18531 beispielsweise die Abdichtung von Dächern, Balkonen, Loggien und Laubengängen, während die DIN 18532 die Abdichtung von befahrenen Verkehrsflächen aus Beton behandelt. Ebenso deckt die DIN 18533 die Abdichtung von erdberührten Bauteilen ab und die DIN 18534 stellt die Anforderungen für die Abdichtung von Innenräumen auf.

  • DIN 18195: Abdichtung von Bauwerken – Begriffe
  • DIN 18531: Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen
  • DIN 18532: Abdichtung von befahrenen Verkehrsflächen aus Beton
  • DIN 18533: Abdichtung von erdberührten Bauteilen
  • DIN 18534: Abdichtung von Innenräumen
  • DIN 18535: Abdichtung von Behältern und Becken

Diese präzisen Vorgaben sind entscheidend, um Feuchtigkeitsschäden langfristig zu vermeiden. Ohne eine normgerechte Umsetzung riskieren Bauherren und Handwerker teure Folgeschäden und einen erheblichen Wertverlust der Immobilie. Die Einhaltung der DIN 18534 ist daher nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern auch ein zentraler Beitrag zur Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit im Bauwesen.2

Silikonfugen sind Wartungs- oder Schönheitsfugen, keine Abdichtung!

So gelingt eine sichere Abdichtung

  • Flächen werden mittels Abdichtungsbahnen oder Flüssigfolien vor Feuchtigkeit geschützt
  • Kalt- und Warmwasserleitungen werden mit Manschetten sicher umschlossen
  • Manschetten sollten in Flüssigfolie oder Dichtschlämme eingebettet werden. Achten Sie darauf, dass die Übergänge glatt und eben sind, um die Abdichtung mit Mikrozement nicht zu gefährden.

Die DIN-Norm stellt klar, dass die Verantwortung für eine zuverlässige Abdichtung nicht nur beim Abdichtungsfachmann liegt. Vielmehr betrifft sie alle am Bau beteiligten Gewerke – Installateure, Fliesenleger und Planer – die in enger Zusammenarbeit für eine funktionierende Abdichtung sorgen müssen. Eine regelmäßige Abstimmung und Koordination zwischen den einzelnen Handwerkern sind daher unerlässlich, um spätere Schäden durch unzureichende Abdichtungen zu vermeiden.

Besonders im Bereich unter und hinter Bade- und Duschwannen ist eine effektive Abdichtung notwendig. Diese kann entweder durch das Fortführen der Abdichtung unter die Wanne oder durch den Einsatz von speziellen Wannenabdichtbändern am Wannenrand erfolgen. Diese Vorgaben gelten im privaten und gewerblichen Bereich gleichermaßen.

Der Einsatz von Abdichtungsbahnen oder Flüssigfolien schützt die Flächen zuverlässig vor Feuchtigkeit. An den Wasseranschlüssen sorgen Manschetten, die fest in Dichtschlämme eingebettet werden, für einen sicheren Abschluss. Hierbei ist Präzision entscheidend: Glatte, ebene Übergänge gewährleisten eine optimale Haftung und verhindern Schwachstellen in der Abdichtung.

Nach der Abdichtung wird der Mikrozement aufgetragen und abschließend mit einem PU-Lack versiegelt. Insbesondere die Übergänge zwischen Mikrozement und Wasseranschlüssen erfordern besondere Aufmerksamkeit. Transparente PU-Dichtungen schützen diese neuralgischen Punkte langfristig. Der Einsatz von Silikon hingegen sollte vermieden werden, da es mit der Zeit porös wird und Feuchtigkeit durchlässt.

Punktabfluss oder Duschrinne: Welche Lösung passt?

  • Keine abflüsse mit Sekundärentwässerung verwenden

Die Wahl des Abflusssystems spielt eine zentrale Rolle für die Funktionalität der Dusche. Punktabflüsse sind eine klassische Lösung, erfordern jedoch besondere Vorsicht hinsichtlich der Dichtigkeit, insbesondere bei älteren Systemen mit Sekundärentwässerung. Hier besteht die Gefahr, dass Wasser unter den Mikrozementbelag eindringt und Schäden verursacht.

Duschrinnen hingegen bieten eine moderne, elegante Alternative, insbesondere für bodengleiche Duschen. Wichtig ist, dass die Duschrinne keine Sekundärentwässerung aufweist, da Mikrozement als fugenloser Belag kein Durchsickern von Wasser zulässt. Speziell entwickelte Systeme für dünnschichtige Beschichtungen, wie das „DallFlex“ von Dallmer3 bieten eine zuverlässige Abdichtung.

Viele Duschablaufrinnen von Combia4 bieten eine optionale Sekundwärentwässerung an. Diese können vor der Montage geöffnet werden. Auch der Hersteller Vigour5 bietet passende Duschrinnen an. Häufig in unzähligen Ausführungen, wie extram flache Modelle oder Exemplare mit einem mittigen oder seitlichen Ablauf.

Ein nicht kompatibles oder mangelhaftes Abflusssystem kann gravierende Folgen haben. Besonders ältere Abflüsse mit Sekundärentwässerung sind problematisch, da sie für geflieste Böden konzipiert wurden. Wird Mikrozement verwendet, fehlt die notwendige Abdichtung, was zu Ablösungen und Feuchtigkeitsschäden führen kann. In solchen Fällen empfiehlt es sich, Mikrozement auf die Wände zu beschränken und den Boden weiterhin zu fliesen. Dabei müssen Sie darauf achten, dass die Übergänge zwischen Wand und Boden abgedichtet und passend entkoppelt sind.

Fazit: Präzision und Fachkenntnis sind entscheidend

Jedes Badezimmerprojekt mit Mikrozement erfordert eine sorgfältige Abstimmung zwischen ausführender Fachkraft und den Herstellervorgaben der verwendeten Komponenten. Nur eine fachgerechte Abdichtung nach DIN-Norm und die Wahl eines geeigneten Abflusssystems garantieren eine langlebige und schadensfreie Umsetzung. Mit einer durchdachten Planung und dem Einsatz hochwertiger Materialien wird Ihr Badezimmer nicht nur optisch überzeugen, sondern auch funktional allen Anforderungen gerecht.

  1. Geberit.de: Duschabläufe und Wandabläufe. Zugriff am 7. Januar 2025 ↩︎
  2. MEPA – Pauli und Menden GmbH. Was du zur DIN 18534 wissen solltest. Zugriff am 7. Januar 2025 ↩︎
  3. Dallmer.com. DallFlex-Systemfamilie. Zugiff am 7. Januar 2025 ↩︎
  4. Combia.de. Extra flache Duschrinnen. Zugriff am 7. Januar 2025 ↩︎
  5. Vigour.de. Duschrinnen. Zugriff am 7. Januar 2025 ↩︎

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