Ihr Fußboden muss viel aushalten, denn Sie betreten diesen jeden Tag. Wahrscheinlich haben Sie gerade beim Lesen mindestens ein Fuß auf diesem. Daher soll das Material einer Vielzahl an Ansprüchen gerecht werden:
- Ansprechendes Design
- Langlebigkeit
- Strapazierfähig (kratzunempfindlich)
- Leicht zu reinigen
- Wärmeübertragung (meist bei Fußbodenheizung)
- Kosten
- Veränderbarkeit (wichtig für Neu oder Bestandsbauten)
All diese Eigenschaften lassen sich nicht miteinander vereinen, denn bedingen sich diese Teile gegenseitig.
Welche Unterscheidungskriterien gibt es?
So vielfältig wie die Fußbodenart ist auch die Unterscheidung dieser.
Zunächst werden Bodenbeläge in textile Beläge, also beispielsweise Teppichboden oder Spannteppich, umgangssprachlich als Auslegeware bezeichnet und nicht textile Beläge unterschieden. Die textilen Beläge werden nach ihrem Material und dem Produktionsverfahren unterschieden. Sobald ein Teppich nicht baufest ist, gilt dieser nicht als Bodenbelag. Dies betrifft den klassischen Teppich, der zur Gestaltung des Wohnraums als Mobiliar auf den Boden gelegt wird.
Nicht-textile Beläge können in vier weitere Segmente unterteilt werden:
- Elastische Beläge (beispielsweise Linoleum, Kork, PVC, Vinyl)
- Hartbeläge, wie Laminat und Parkett
- Mineralische Beläge, typischerweise keramische Fliesen,
- fugenlose Beläge: Mikrozement, Epoxid, Steinteppich
Besonders im Industriebereich werden Bodenbeläge zudem nach ihrer Beanspruchungsklasse unterteilt. Weiter kann der Bodenbelag zunächst nach Naturmaterial oder in Kunststoffböden unterschieden werden.
Was sind die gängigsten Materialien?
Je nach Statistik gibt es verschiedene Angaben und die unterscheiden sich häufig von den gerade beschriebenen Unterscheidungskriterien. In einer Umfrage zu den Marktanteilen von Bodenbelägen in Deutschland aus dem Jahr 2019 haben sich folgende Anteile gebildet.[1]Statista.de, Abruf: 14. August 2022
Die deutsche Produktion von Fliesen nimmt seit 2008 stetig ab und belief sich 2019 auf 45,7 Millionen Quadratmeter. Zeitgleich steigt der Import weiter an. Der Fliesenverbrauch lag 2021 mit 135,3 Millionen Quadratmetern auf einem Rekordniveau.[2]Fliesenverband: Entwicklung des Fliesenmarktes 2021/2022, Zugriff: 18. August 2022
In einer IC Customer-Umfrage wurden innerhalb einer repräsentativen Onlinebefragtung im April 2021 Eigenheimbesitzer nach ihren Materialpräferenzen für Bodenbeläge befragt.[3]IC Customer-Insight Bodenbeläge in Deutschland 2021, PDF, Zugriff: 14. August 2022 Demnach würden sich deutlich mehr als die Hälfte aller Befragten für Parkett oder Laminat entscheiden.
- Textil ~ 11 %
- Laminat ~ 28 %
- Parkett ~ 31 %
- Andere ~ 31 %
Die Nutzung je nach Wohnraum unterscheidet sich drastisch, wodurch es wichtig ist, die unterschiedlichen Bodenbeläge zu kennen.
Welche Fußbodenarten gibt es?
Designestrich (Mikrozement)
fugenloses Loftgefühl
Sortiert haben wir unseren Überblick nach dem Alphabet der Kategorie, denn wir hätten sonst nicht gewusst, an welcher Stelle wir Mikrozement einsortieren. Natürlich sind wir von unserem Material als Bodenbelag überzeugt. Allerdings nicht unbelehrbar, denn uns ist selbstverständlich bewusst, dass die eigenen Bedürfnisse über das verwendete Material entscheiden. Zudem besteht ein Haus aus vielen unterschiedlichen Räumen, mit sehr differenzierten Ansprüchen. So bleibt für jedes Fußbodenmaterial ein optimaler Bereich übrig.
In einer kurzen Beschreibung erfahren Sie wissenswerte Punkte zum Fußbodenmaterial. Wenn es typische Daten gibt, auf die Sie beim Einbau oder Kauf achten sollten, werden diese ebenfalls erwähnt. Zukünftig ergänzen wir den Vergleich auch um die Brinellhärte, die Maßeinheit für die Härte eines Materials.
Im Anschluss werden Vor- und Nachteile, sowie neutrale Punkte notiert. Als neutral bezeichnen wir Eigenschaften, die von weiteren Faktoren abhängig sind. Für einen ersten Überblick sorgt unsere Vergleichstabelle:
Bodenbelag | selbst verlegen für | Einbauzeit | Raumabhängigkeit | renovierbar | Nutzungsdauer | Allergiker geeignet |
Auslegeware | Anfänger | schnell | WZ, KZ, SZ | nein | ~ 10 Jahre | bedingt |
Designboden | Anfänger | schnell | WZ, KZ, SZ, Flur, Küche, AR, bedingt: Bad | bedingt | ~10 bis 15 Jahre | ja |
Designestrich | Fortgeschritten | langsam | WZ, KZ, SZ, Flur, Küche, Bad, AR | ja | mindestens 15 Jahre | ja |
Fliesenboden | Fortgeschritten | langsam | WZ, Flur, Küche, Bad, AR bedingt: KZ, SZ | nein | 20 bis 100 Jahre | ja |
Holzboden | Fortgeschritten | mittel | WZ, KZ, SZ, Küche bedingt: Flur, Bad, AR | ja | 15 bis 30 Jahre, bedingt länger | ja |
Kork | Anfänger | schnell bis mittel | WZ, KZ, SZ, Küche bedingt: Flur, Bad | ja | 12 bis 15 Jahre | bedingt |
Laminat | Anfänger | schnell | WZ, KZ, SZ bedingt: Flur, Küche, Bad | nein | 10 bis 25 Jahre | bedingt |
Linoleum | Anfänger | schnell | WZ, KZ, SZ, Flur, Küche, Bad, AR | bedingt | mindestens 15, eher ~ 30 Jahre | ja |
PVC | Anfänger | schnell | WZ, KZ, SZ, Flur, Küche, Bad, AR | bedingt | ~ 8 bis 15 Jahre | nein |
Steinboden | Fortgeschritten – Profis | mittel | Flur, Küche, Bad | ja | offiziell 50 Jahre, meist länger | ja |
Legende der Gegenüberstellung verschiedener Bodenbeläge:
- Einbauzeit: zwischen schnell bis mittel | schnell bedeutet, dass der Bodenbelag verlegt und sofort genutzt werden kann
- Räume: Folgende Abkürzungen verwenden wir in der Tabelle: WZ = Wohnzimmer, KZ = Kinderzimmer, SZ = Schlafzimmer, AR = Abstellraum
- Die Angabe bedingt bedeutet, dass der Wert nicht uneingeschränkt genannt werden kann. Beispielsweise ist eine Auslegeware nicht generell für Allergiker geeignet, aber spezielle Varianten besitzen gar eine Zertifizierung. Kleiner Fehlstellungen im Linoleum können Sie reparieren/renovieren.
Auslegeware (Teppichboden)
Einen Teppich können Sie auf jeden Fußboden legen, um diesen weicher, kuscheliger und schallabsorbierender zu gestalten. Wollen Sie dagegen einen kompletten Raum mit einem textilen Bodenbelag versehen, werden Sie zur Auslegeware greifen. Unterschieden werden diese anhand ihres Materials, der Struktur sowie der Beschaffenheit ihrer Rückseite.
Vorteile eines Teppichbodens
- Viele Farben und Designs stehen zur Auswahl
- Der Teppichboden fungiert als Trittschall, dämpft dadurch Raumgeräusche (Im Vergleich zu einem harten Belag, reduziert der Teppichboden den Lärm um bis zu bis zu 35 Prozent reduziert)
Neutrale Bewertung
- Je nach Material (Schurwolle, Sisal, Seide) ist ein Teppich(boden) weitestgehend natürlich
- Auslegeware aus Wolle verbessert das Raumklima (Fasern nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben diese wieder an die Raumluft ab. Durch den Fettanteil der Wolle, wird Staub gut gebunden, aber setzt sich nicht so fest, wie dies bei synthetischen Böden der Fall ist)
Nachteile eines Teppichbodens
- Flüssigkeit dringt in das Gewebe ein, wodurch eine Reinigung anspruchsvoll bis unmöglich wird (Flecken sind sichtbar)
- Nässe verträgt der Boden nicht gut, besonders der Kleber hasst Feuchtigkeit.
- Insbesondere für Katzenbesitzer ein ungeeigneter Fußboden, da sie gern ihre Krallen in das weiche Material vergraben.
- Spätestens aller 10 Jahre sollte die Auslegeware erneuert werden.
Wo werden Teppichböden gern verwendet?
Durch seine lärmreduzierende Eigenschaft wird ein textiler Untergrund häufig in Schlafzimmern und Kinderzimmern verwendet. Da Kinder sich häufiger eine Neugestaltung ihrer Zimmer wünschen, hat die begrenzte Nutzungszeit keine negativen Auswirkungen. Grundsätzlich ist der Teppichboden für alle Trockenräume geeignet.
Designboden aus Vinyl
Polyvinylchlorid ist ein thermoplastisches Polymer, das aus Vinylchlorid hergestellt wird. Daher die Kurzform PVC. Vinylchlorid, Monochlorethen, wiederrum ist ein farbloses sowie brennbares und narkotisierendes Gas.
Polymer …
… ist ein chemischer Stoff der aus Makromolekülen besteht
Makromoleküle …
… sind tatsächlich riesige Teilchen mit einer hohen Molekülmasse
Thermoplastisch …
… Kunststoffe, die sich in einem bestimmten Temperaturbereich verformen lassen. Die wohl bekanntesten Thermoplasten sind Klemmbausteine, wie Lego.
Weichmacher …
… sind Weichmachungsmittel, die Stoffe elastischer, flexibler und geschmeidiger werden lassen. Sie wirken als Lösungsmittel und gelten als Gattungsbegriff. Wichtig dabei ist, welche Chemikalie verwendet wird, denn einige Weichmacher gelten als gesundheits- und umweltschädlich
Die PVC-Kunststoffe werden in Hart- und Weich-PVC unterteilt. Letztere enthalten Weichmacher, wodurch das Material elastisch wird und sich als Bodenbelag eignet.[4]Casando-Ratgeber: Vor- und Nachteile von Vinylboden, Zugriff: 14. August 2022 Zusätzlich wird bei einem Vinylboden innerhalb von drei Arten unterschieden:
- HDF-Träger-Vinyl: etwa 10 mm starke Belag ist mit Laminat vergleichbar und wird schwimmend verlegt
- Voll-Vinyl: kommt ohne Trägermaterial aus und ist bis zu 5 mm stark
- Hartvinyl besteht aus einer SPC-Trägerplatte und einer Vinyl-Deckschicht. SPC ist ein Stein-Kunststoff-Gemisch
Designböden werden entweder über ein System aus Nut und Feder miteinander verbunden (geklickt) oder flächig verklebt. Hierbei entsteht eine hervorragend Untergrundverbindung, wodurch beispielsweise Wärme optimal übertragen wird. Unter die Klick-Variante kann/muss eine Schicht Trittschall gelegt werden.
Die Bezeichnungen PVC und Vinyl werden häufig synonym verwendet, bestehen diese doch aus dem identischen Material. Daher werden Dielen aus Vinyl gern als Designboden bezeichnet. Meterware dagegen als PVC-Boden.
Vorteile eines Vinylbodens
- Ungeheizt ist das Vinyl dennoch fußwarm
- Die Oberfläche bietet ein angenehmes Gefühl beim Gehen
- Geringe Aufbauhöhe, dadurch optimal für Renovierungen geeignet
- pflegeleicht, da der Boden nicht geölt oder poliert werden muss
- Günstig; 1 Quadratmeter kostet etwa zwischen 10 und 30 Euro
- Klebevinyl eignet sich für den Nassbereich.
- Das Verlegen ist vergleichsweise unkompliziert möglich
Neutrale Bewertung
- Schwere Möbel, können Druckstellen hinterlassen
- Entscheidung zwischen Klebe- oder Klickvinyl muss getroffen werden
Nachteile eines Vinylbodens
- Der Untergrund muss eben sein
- Kann nicht auf allen Altebelägen verlegt werden
- Böden sind nicht vollständig kratzfest
- Bei Vinyl handelt es sich nicht um ein Naturprodukt
- Muss zur Entsorgung verbrannt werden
Wo werden Vinylböden gern verwendet?
Vinylböden können Raumunabhängig ausgelegt werden, wodurch eine ganzheitliche Optik entstehen kann. In Nassbereichen allerdings müssen Sie darauf achten, dass die Dielen hierfür geeignet sind.
Designestrich bis Mikrozement
Als Abgrenzung zu einer Estrich-Schicht, die als Fundament für einen ebenen Fußboden gebraucht wird, um im Nachhinein einen Bodenbelag aufzubringen, besitzt Designestrich eine deutlich geringere Korngröße. Estrich enthält Steine bis etwa 8 Millimeter und die Körner von Mikrozement überschreiten eine Größe von 1 Millimeter nicht.
Disclaimer: Wie bereits in der Einleitung beschrieben, verstehen wir uns in erster Linie als Handwerker. Handwerker mit der Liebe zum Spachteln und Schleifen. Daher haben wir uns dem Mikrozement als Material unserer Wahl verschrieben. Sind uns dabei allerdings weiterhin bewusst, dass je nach individuellen Bedürfnissen andere Materialien passender sein können. Wobei wir für eine Kombination aus mehreren Werkstoffen einstehen.
Darf der „Basis-Estrich“ noch kleinere Unebenheiten besitzen, ist dies beim sichtbaren Dekorboden ungewünscht. Kunden wünschen sich eine einheitliche und gleichmäßige Fläche mit perfekten Wandanschlüssen. Um dies zu gewährleisten, wird der Designestrich nach dem Auftragen geschliffen und versiegelt; erfordert somit mindestens zwei weitere Arbeitsschritte. Eine Beschichtung mittels Mikrozement wird mehrschichtig aufgetragen, geschliffen und poliert. Nimmt somit noch weitere Arbeitsschritte in Anspruch. Jede Schicht kann individuell mit Farbpigmenten angepasst werden.
Mikrozement kann demnach als feinere Designestrich-Variante umschrieben werden.
Vorteile eines Bodens aus Mikrozement
- Handwerkliche Einzelstücke
- Pigmente verändern den Farbton beliebig
- Der Boden kann glitzern und metallische Effekte annehmen
- Mikrozement-Oberflächen können gänzlich wasserdicht ausgelegt werden
- Einigen sich dadurch auch für den Außenbereich
- Widerstandsfähig gegenüber Kratzern
- Ausbesserungen via Abschleifen und Polieren jederzeit möglich
- Geringer Aufbau von lediglich ~ 3 Millimetern
- Lässt sich auf verschiedene Untergründe auftragen
- Fugenlose Optik
- leicht zu reinigen und pflegen
- Individuell und einzigartige Gestaltungsmöglichkeit
- sehr gute Wärmewiedergabe (bei Fußbodenheizung erwünschtes Verhalten)
- Rutschfest (R9-R11)
Neutrale Bewertung
- Für die Auftragung sind keine Maschinen erforderlich
- Anmischen der Bestandteile muss sorgsam geschehen
Nachteile eines Mikrozement-Bodens
- Die Verarbeitung muss in einem (engen) Temperaturbereich zwischen 10 bis 28 °C geschehen
- Nur für erfahrene Handwerker geeignet
- Untergrund muss/sollte vorbereitet werden
Wo werden Mikrozementböden gern verwendet?
Mikrozement können Sie raumunabhängig verwenden. Häufig werden Verbindungen zwischen Nass- und Trockenbereichen geschaffen, die das Raumgefühl vergrößern.
Viele Begriffe ein Bodenbelag
Unterschiedliche Begriffe
Das Segment ist noch neu und die Hersteller überschlagen sich mit neuen Begriffen, die das (fast) identische Material beziehungsweise Haptik beschreiben. Folgende Begriffe sind beliebt:
- Beton Ciré
- Sichtbeton & Sichtputz
- Mikrobeton & Mikroputz
Was ist Mikrozement?
Das Material besteht aus einem Portlandzement, einer sehr feinen Sandkomponente, einer Polymerkomponente sowie aus Additiven und Pigmenten.
Fliesenboden
Der Klassiker im Bad wurde langsam aus dem Eingangsbereich und den Wohn- und Essbereichen verdrängt. Zwar wird der Begriff „Fliese“ ebenso für Naturstein, Glas oder Teppiche verwendet, im Zusammenhang mit einem Boden ist allerdings meist von der keramischen Platte die Rede.
Die Struktur des Fliesenbodens kann dabei zwischen glatt, rau, oder strukturiert variieren. Die Größe der einzelnen Fliesen variiert dabei stark und hat sich in Richtung großflächige Varianten entwickelt. Waren 30×30 große Quadrate typisch, sind sie mittlerweile in Größen von über 1 Meter keine Seltenheit mehr. Da die Größe allerdings maßgeblich das Gewicht bestimmt, wird die Verarbeitung immer komplizierter.
Je weniger Fliesen in einem Raum verbaut werden, desto weniger Fugen werden sichtbar. Allerdings nimmt die einzelne Fugenbreite je nach Seitenlänge der Fliese zu. Laut DIN 18 157 beträgt die Breite der Fuge etwa 2 mm, wenn die Seitenlänge unter 150 mm liegt. Bei größeren Fliesen kann eine einzelne Fuge schon 8 mm betragen. Ebenso trägt die Verlegeart maßgeblich zur Gestaltung des Raumes bei.
Was im Sommer als angenehm gilt, kann im Winter unbehaglich werden. Fliesen sind unbeheizt, kühl. In Kombination mit einer Fußbodenheizung werden sie allerdings zügig erwärmt und halten die Temperatur für einen langen Zeitraum.
Fliesen sind strapazierfähig und die Oberfläche lässt sich leicht reinigen. Wenn Schäden entstehen, können Sie diese nur schwer beheben, denn einzelne Bereiche müssen ausgetauscht werden. Die meisten Keramikarten (Steingut, Steinzeug, Feinsteinzeug, Terrakotta, Klinker) bestehen aus natürlichen Rohstoffen, wodurch diese biologisch abbaubar sind. Schäden bei Fliesen können schwerlich behoben werden, meist müssen einzelne Bereiche ausgetauscht werden. Bodenfliesen sind im Vergleich von höherer Abriebfestigkeit und Härte als Wandfliesen, was Sie meist anhand der Rutschhemmklasse erkennen können. Bodenfliesen können Sie auch an der Wand verwenden, allerdings erhöht sich dabei der Arbeitsaufwand.
Je nach Material und Größe variieren die Preise stark.
Vorteile eines Fliesenbodens
- Langlebigkeit, denn die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt zwischen 20 und über 100 Jahren
- Vielseitig einsetzbar: Nass- und Trockenbereich
- Fliesen erhöhen die Raumgesundheit uns sind für Allergiker geeignet
- Riesige Auswahl an Farben, Größen, Formen und Mustern
- Fliesen sind strapazierfähig und
- Rutschfest (je nach Rutschhemmklasse)
- Speichern Wärme
Neutrale Bewertung
- Preise variieren stark, je nach Größe und Material
Die Materialkosten variieren im Durchschnitt zwischen 15 bis 75 Euro pro Quadratmeter.
Nachteile eines gefliesten Bodens
- Fliesen nehmen die Bewegung des Untergrundes kaum auf, wodurch Risse entstehen können
- Das Verlegen erfordert Übung und verursacht Schmutz
- Austausch ist mit hohem Aufwand verbunden
- Besonders im Herbst/Winter kann sich der Boden unangenehm anfühlen
- Bei Nässe verändert sich die Oberfläche (und kann glatt sein)
Wo werden Fliesenböden gern verwendet?
Fliesen finden sich in allen Räumen eines Hauses wieder. Besonders in Badezimmern und der Küche gilt der Boden als Klassiker, da sie für Feuchträume geeignet sind. Für Hauswirtschaftsräume und Eingangsbereiche eignen sich Fliesen ebenfalls hervorragend. Im Wohnbereich wird ein Fliesen häufig mit weiteren Materialien (Teppich) kombiniert und im Schlaf- sowie Kinderzimmer sind Fliesenböden seltener anzutreffen.
Holzboden (Parkett & Holzdielen)
Bei Holzböden sollten Sie zwischen Parkettboden (Massivholzparkett und Fertigparkett) und Dielen unterscheiden. Je nach Dicke der Nutzschicht lassen alle Varianten abschleifen und neu versiegeln. Da Fertigparkett aus mehreren Schichten besteht (Tragschicht aus Sperrholz, Schicht aus Span- oder Faserplatte, Nutzschicht aus Holz) sollten Sie hier besonders Acht geben. Typische Holzarten sind Eiche, Buche, Lärche, Kiefer und Fichte.[6]Sanier.de: Dielenboden oder Parkett, Zugriff: 14. August 2022
Massivholzparkett …
… besteht komplett aus Holz
Fertigparkett …
… besteht aus mindestens drei Schichten, nur in der Obersten wird hochwertiges Holz verwendet
Dielen …
… bestehen aus Massivholz, genauer aus einem Holz in Stammlänge. Werden daher auch als Massivholzdielen bezeichnet.
Die verwendete Holzart bestimmt dabei das Budget. Gemeinsam haben alle Holzböden, dass diese pflegeintensiv sind, daher weniger für Kinderzimmer geeignet. Da das Spektrum äußerst breit ist, lassen sich die Vor- und Nachteile nur allgemein beschreiben.
Die Böden unterscheiden sich in deren
- Verlegungsarten,
- Oberflächenbehandlungen und
- Den unterschiedlichen Formen.
Daher unterscheiden sich die Möglichkeiten in
- der Lebensdauer,
- dem Erscheinungsbild,
- den Kosten und
- den Materialeigenschaften
voneinander.
Vorteile eines Holzbodens
- Massive Vollholzböden sind langlebigkeit
Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Holzbodens varieirt zwischen 20 und 50 Jahren. Bei Mehrschichtböden reduziert sich die Lebensdauer auf 15 bis 30 Jahren. Je nach Qualität kann ein Parkett aber auch mehr als 100 Jahre überdauern. - Böden aus Holz wirken fußwarm und
- erhöhen die Raumgesundheit
- Gewachste oder geölte Böden sind feuchteregulierend und antistatistisch
- Werden weder Lacke und Kleber beim Verlegen verwendet, gilt ein Holzboden als schadstofffrei
Neutrale Bewertung
- Die verwendete Holzart spielt bei der Bewertung eine entscheidende Rolle
- Wird ein Holzboden in Nasszellen verwendet, muss er versiegelt werden, was die Eigenschaften verändert
Nachteile von Holzböden
- Fugen können sich öffnen
- Holz möchte lediglich sensibel gereinigt werden und
- mag keine Feuchtigkeit, sollte daher nicht häufig feucht gewischt werden.
- Zum Reinigen werden spezielle Reiniger benutzt und
- Flüssigkeiten auf dem Holzboden müssen zügig aufgewischt werden
- Zur Pflege muss die Versiegelung regelmäßig erneuert werden
- Je nach Grad der Nutzung ist nach einigen Jahren ein Feinschliff notwendig.
- Kostenintensiv
Je nach Ausführung sind die Preise sehr unterschiedlich. Der Preis für einen Vollholzboden aus Eiche rangiert zwischen 60 bis 115 Euro.
Wo werden Parkett- und Dielenböden gern verwendet?
Aufgrund des erhöhten Pflegeaufwands wird Holz vornehmlich im Wohn- und Aufenthaltsbereich verwendet. Holz ist nur bedingt für Feuchträume geeignet.
Korkboden
Ein Boden aus Kork dämpft auf natürliche Art den Trittschall. Das Material isoliert und spart Ihnen dadurch Energie. Zudem ist der Boden vollständig recyclebar, beispielsweise über die bundesweite KORKampagne des NABU.[7]NABU: Kork nutzen und Wälder schützen, Zugriff: 14. August 2022
Kork ist wasserabweisend und wird durch eine zusätzliche Versiegelung als Bodenmaterial pflegeleicht. Sogar reparieren und mitnehmen können Sie den Boden, denn einzelne Korkfliesen lassen sich einzeln austauschen oder komplett herausheben. Korkböden werden zudem in Form von (Fertig)Parkett vertrieben, wodurch er schwimmend verlegt werden kann.
Gewonnen wird Kork aus der in Mittelmeerländern angebauten Korkeiche. Den höchsten Ertrag liefern niedrige Bäume mit großen Kronen und starken Ästen. Der Rohstoff wird zu etwa 70 % für die Herstellung von Flaschenkorken verwendet. Die restliche Nutzung entfällt auf Verbundwerkstoffe, Schuhsohlen und Bodenbeläge. Da die Korkschicht von der Korkeiche nachgebildet wird, kann diese wiederholt geerntet werden. Der Baum wird dabei nicht stark geschädigt. Sobald der Stammdurchmesser mindestens 20 Zentimeter erreicht hat, was nach 12 bis 15 Jahren der Fall ist, startet die Ernte. Der Kork besteht aus abgestorbenen, mit Luft gefüllten, dünnwandigen Zellen und enthält Zellulose und Suberin. Dieses pflanzliche Biopolymer verleiht dem Rohstoff wasserabstoßende Eigenschaften, die als Bodenbelag willkommen sind.[8]Vergleich: Wikipedia – Korkeiche Abschnitt Nutzung; Zugriff: 18. August 2022
Vorteile eines Korkbodens
- Durch seine isolierende Wirkung wird der Schallschutz automatisch erhöht
- Wasserabweisend
- Für Allergiker geeignet, da Kork antistatisch ist.
- Reparierbar
- warmes Fußgefühl
Neutrale Bewertung
- Unruhige Struktur ist fast immer zu erkennen
- Große Qualitätsunterschiede vorhanden
Nachteile von Korkböden
- Sollte geölt bzw. gewachst werden
- Dehnungsfugen können entstehen
- Es können Abdrücke von schweren Möbelstücken entstehen
- Sogar „Laufstraßen“ können sichtbar werden
- Und Sonnenlicht bleicht das Material aus
Wo wird ein Korkboden gern verwendet?
Durch die warne und weiche Oberfläche eignet sich Kork ideal für Kinderzimmer. Allerdings werden Reparaturen nicht ausbleiben.
Laminatboden
Wird manchmal als Budget-Parkett beschrieben, denn als Deckschicht wird häufig ein Holzimitat verwendet. Der Fußbodenbelag ist kostenneutraler als ein Fußboden aus Echtholz. Dabei allerdings weniger abriebfest. Die Bezeichnung geht auf den Herstellungsprozess des Laminierens zurück, denn mehrere Schichten werden miteinander verklebt. Meist werden hierbei Holzfaserplatten, Papier und ein Melamin-Klebstoff verwendet.
Der typische Aufbau von Laminat verwendet folgende sechs Schichten:[9]Wikipedia: Laminatboden, Zugriff: 14. August 2022
- Deckschicht (Overlay/Nutzschicht)
- Dekorpapier (Musterierung)
- Underlay (ab Klasse 33)
- Trägerplatte
- Gegenzug
- (Verlegeunterlage)
Die Vielfalt an Dekoren ist größer als beim teuren Parkett-Bruder. Beliebt sind dabei besonders Holzoptiken.
Vorteile eines Laminatbodens
- Günstig, dabei
Laminat bzw. die gesamten Materialkosten liegen zwischen 10 und 20 Euro.
- robust
- und pflegeleicht
- günstig
- Zudem kann es einfach verlegt werden.
- Laminat gibt es in vielen Mustern, Härtegraden und Farben.
Neutrale Bewertung
- Eine Trittschalldämmung wird unter den Dielen benötigt.
Nachteile von Laminatböden
- nicht renovierbar und kaum punktuell ersetzbar
- Je nach Oberflächenbeschichtung (Bindemittel, Kleber) können Schadstoffe enthalten sein beziehungsweise ausdünsten
- Lebensdauerliegt lediglich zwischen 10 und 25 Jahren
- Ein Laminatboden zieht Staub an und wirbelt diesen auf, da er sich elektrisch auflädt
Wo werden Laminatböden gern verwendet?
Laminatböden werden überwiegend in Wohn- und Arbeitsräume verlegt, da sie einladend wirken und Sie diese Böden leicht pflegen können. In den meisten Fällen sind sie pflegeleicht und unkompliziert.
Linoleum
Linoleum wird wie PVC und Auslegware auf Rollen geliefert. Vereinzelt sind Planken und Fliesen erhältlich. Da der faserverstärkte Bodenbelag im Wesentlichen aus Leinöl, Korkmehl und Jutewerbe besteht, handelt es sich um ein relativ natürliches Material. Etwa 20 % der Zusammensetzung besteht aus anorganischen Füllstoffen.[10]Wikipedia: Linoleum, Zugriff: 13. August 2022[11]Baunetzwissen.de: Fachwissen – Die Rohstoffe von Linoleum, Zugriff: 13. August 2022
Vorteile eines Linoleumbodens
- Gilt als rutschhemmend sowie rutschfest und
- Widerstandsfähig, besonders gegenüber von Hitze
Sogar eine brennende Zigarette kann dem Linoleum selten etwas anhaben.
- Weist Schmutz ab und wirkt antibakteriell
- Da Linoleum als Meterware gekauft wird, gelingt die Verlegung auch Laien
- Dünner Aufbau von 2 bis 3 mm und dadurch für Sanierungen geeignet
- Kleinere Schäden lassen sich durch Sekundenkleber und Linoleumresten ausbessern
Neutrale Bewertung
- Reinigung mit Essigessenzen nicht möglich
Nachteile von Laminatböden
- Mag lediglich Wasserspritzer und ist somit nichts für den Nassbereich
- Nicht abschleifbar, wodurch größere Schäden kaum repariert werden können
- Durchschnittlicher Preis
Die Rolle liegt bei etwa 20 Euro pro Quadratmeter, Klick-Platten liegen bei etwa 40 Euro.
Wo werden Linoleumböden gern verwendet?
Der Hauptvorteil von Linoleum liegt sicherlich in seiner hohen Strapazierfähigkeit, wodurch er sich gern im Flur oder Büro aufhält.
PVC
Im Abschnitt über Vinyl beschreiben wir den Aufbau von PVC bereits. Beide Bezeichnungen werden häufig synonym verwendet. Gemeinsam haben die Beläge, dass der Hauptbestandteil Polyvinylchlorid ist. Wird das Material als gerollte Meterware angeboten, handelt es sich um einen PVC-Boden. Solch ein Belag lässt sich leichter verlegen, als beispielsweise ein Parkettboden. Entweder durch Verkleben oder mittels Zusammensetzen und Einrasten oder einfach durch lose Anordnung bzw. durch einen selbsthaftenden Rücken.
Vorteile eines PVC-Bodens
- Der Boden fühlt sich fußwarm an und
- Das Laufen bietet ein angenehmes Gefühl, da der Boden weich ist
- Die Aufbauhöhe ist mit circa 3 mm gering, wodurch sich ein PU-Boden für Renovierungen eignet
- PVC gilt als pflegeleicht und günstig.
Die Materialkosten belaufen sich zwischen zehn und 30 Euro. - Wird in hochfrequentierten Bereichen (Büros, Arztpraxen) verwendet
- eignet sich für den Nassbereich
- Das Verlegen ist einfach und kann von Laien durchgeführt werden.
- Gilt als schalldämmend
Neutrale Bewertung
- Eignet sich als Unterboden für andere Bodenbeläge
- Kunststoff und dadurch ein künstlicher Bodenbelag
Nachteile von PVC-Böden
- Innerhalb der Herstellung und Entsorgung entstehen umweltschädliche Chlorverbindungen
Wo werden PVC-Böden gern verwendet?
PVC eignet sich nicht für Räume, in denen häufig umgeräumt wird, wodurch Kinderzimmer und Wohnzimmer sicherlich unpassend erscheinen. Für den Flur, die Küche oder Büroräume eignet sich der Belag dagegen sehr gut.
Steinböden
Steinböden bestehen aus natürlichen Steinen wie Marmor, Granit, Schiefer oder Quarzit. Sie verleihen Räumen eine zeitlose Eleganz und sind in verschiedenen Farben und Mustern erhältlich. Die Wahl der jeweiligen Steinsorte beeinflusst den Charakter eines Raumes maßgeblich. Natursteinböden können als fugenlose Fläche oder mittels geschnittener Steinplatten verlegt werden. Dabei wird zwischen Weichgestein (Marmor, Travertin, Sandstein, Kalkstein) und Hartgestein (Granit oder Schiefer) unterschieden.[12]Uske Berndt auf wohngluieck.de am 31. Mai 2019: Stein als Bodenbelag: Vorteile und Nachteile. Zugriff am 8. September 2023
Vorteile eines Steinbodens
- nahezu unverwüstlich
- lange Lebensdauer
- Steinfliesen sind lediglich etwa 10 mm stark und lassen sich daher leicht verlegen
Neutrale Bewertung
- Glanz entsteht durch regelmäßige Pflege
- Löcher können mit Kitt oder Mörtel gestopft werden
- Abschleifen und Polieren möglich
Nachteile von Böden aus Natursteinen
- Marmor ist nässeempflidlich
- Weichsteine mögen keine scharfen Gegenstände
- Offenporige Oberfläche nimmt Schmutz auf
- Steinplatten sollten vom Fachmann verlegt werden, da das Gewicht bei 100 Kilogramm liegen kann
Wo werden Steinböden gern verwendet?
Eine Wohnung, in der Stein ausgelegt ist, wirkt direkt edel. Allerdings ist der Belag fußkalt und hart, wodurch er für Wohn- und Schlafräume eher ungeeignet ist. Für Badezimmer eignen sich harte Steine, wie Granit und Schiefer. Böden aus Schiefer sind häufig in Küchen anzutreffen.
Weitere Fußbodenmaterialien
Noch haben wir nicht alle Fußbodenarten einzeln beschrieben, wodurch wir einige Materialien zumindest benennen möchten:
- Bambus – als Alternative zu Parkett
- Leder – umweltfreundlich, schadstoffarm, exotisch und teuer
- Naturstein – könnte als „Speziall-Fliese“ behandelt werden
- Elastomerbelag – Kautschukbelag beziehungsweise Gummibelag
- Terrazzo – ein fugenloser Boden aus einer Gesteinskörnung und Bindemittel
- Stragula – eine aus imprägnierten Bitumenpappe bestehende Linoleum-Imitation (Diese Begrifflichkeit kann in Kreuzworträtseln gesucht werden, denn dieser Boden wurde bereits in den 1970er Jahren weitestgehend durch PVC verdrängt)[13]Sachverständigenbüro Nowak UG: Asbesthaltige Bodenbeläge. Zugriff am 8. September 2023
Zusammenfassung: Der ideale Bodenbelag ist …
… einer, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die Sie bei der Auswahl eines Fußbodenbelags berücksichtigt sollten:
- Funktion: Welche Anforderungen stellt der Raum an den Belag? Benötigen Sie z.B. einen Belag, der besonders strapazierfähig ist, wenn der Raum häufig genutzt wird oder wenn schwere Möbel oder Geräte darauf platziert werden? Oder benötigen Sie einen Belag, der besonders rutschfest ist, wenn der Raum feucht oder nass wird?
- Ästhetik: Wie soll der Belag aussehen? Möchten Sie einen Belag, der zu Ihrem Einrichtungsstil passt? Oder möchten Sie einen Belag, der einen bestimmten Look oder Farbe hat?
- Pflege: Wie viel Zeit und Mühe möchten Sie in die Pflege des Belags investieren? Möchten Sie einen Belag, der leicht zu reinigen ist, oder sind Sie bereit, etwas mehr Zeit für die Pflege aufzuwenden?
- Kosten: Welches Budget haben Sie für den Belag? Gibt es bestimmte Materialien, die für Sie infrage kommen oder ausschließen?
- Umweltverträglichkeit: Sind umweltfreundliche Materialien für Sie wichtig? Möchten Sie einen Belag, der aus nachhaltigen Ressourcen hergestellt wurde oder der recycelt werden kann?
- Wohngesund: Der Fußbodenbelag sollte frei von Schadstoffen sein undeinen pisitiven Einfluss auf die klimatische Behaglichkeit ausstrahlen. Letztere ist subjektiv, denn jeder Mensch besitzt seine eigenen Präferenzen.[14]BaustoffWissen.de: Erklärt: Was bedeutet „Wohngesundheit“? in:
Nehmen Sie sich Zeit, um sorgfältig über diese Faktoren nachzudenken und Ihre Bedürfnisse zu bestimmen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Sie einen Belag wählen, der Ihren Anforderungen entspricht und Ihnen lange Zeit Freude bereitet.
Noch nicht alle Fragen beantwortet?
Kann man neuen Bodenbelag auf altes Laminat oder Dielen verlegen?
Ja, es ist möglich, einen neuen Bodenbelag auf altes Laminat oder Dielen zu verlegen, vorausgesetzt, dass das alte Laminat oder die Dielen in gutem Zustand sind und eine stabile Unterlage bieten. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten, bevor Sie mit der Verlegung des neuen Bodenbelags beginnen:
- Stellen Sie sicher, dass der alte Boden weiterhin verklebt ist und keine Lücken aufweisen, die den neuen Bodenbelag beeinträchtigen könnten.
- Prüfen Sie, ob der Boden weiterhin glatt und eben ist. Ist dem nicht so, könnte es notwendig sein, die Dielen zu schleifen oder eine Ausgleichsmasse aufzutragen, um eine ebenmäßige Unterlage zu schaffen.
- Stellen Sie sicher, dass das alte Laminat oder die Dielen sauber und frei von Schmutz und Staub sind, bevor Sie den neuen Bodenbelag verlegen.
- Bedenken Sie, dass der neue Bodenbelag eine Bodenerhöhung verursacht. Diese Erhöhung könnte zu Problemen mit Türen oder anderen Gegenständen führen, die über den Boden hinausragen. Vielleicht müssen Sie Maßnahmen ergreifen, um die Höhenunterschiede auszugleichen.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie den neuen Bodenbelag selbst verlegen können, empfehle ich Ihnen, einen professionellen Bodenleger zu beauftragen, um sicherzustellen, dass der Job ordnungsgemäß ausgeführt wird.
Kann ich den Spachtelbeton auf Parkett, Laminat oder Linoleum verlegen?
Es ist nicht empfehlenswert, Spachtelbeton direkt auf Parkett, Laminat oder Linoleum zu verlegen, da diese Beläge nicht ausreichend stabil sind, um die Gewichtsbelastung des Spachtelbetons zu tragen. Spachtelbeton ist ein sehr schwerer und robustes Material, das hauptsächlich für den Einsatz auf Betonböden entwickelt wurde. Wenn Sie Spachtelbeton auf einem anderen Bodenbelag verlegen, besteht die Gefahr, dass der Belag beschädigt wird oder sogar durchbricht.
Welcher Fußboden ist robust?
Es gibt eine Vielzahl von Fußbodenbelägen, die als robust und langlebig gelten.
- Beton/Zement/Mikrozement ist ein sehr robustes und langlebiges Material, das sich besonders gut für den Einsatz in industriellen, gewerblichen und öffentlichen Gebäuden eignet. Betonböden sind besonders strapazierfähig und können hohen Belastungen standhalten.
- Fliesen sind eine weitere gute Wahl für robuste Fußböden. Sie sind langlebig, leicht zu reinigen und können hohen Belastungen standhalten. Fliesen eignen sich besonders gut für den Einsatz in feuchten Bereichen wie z.B. Küchen oder Bädern.
- Linoleum ist ein Naturprodukt, das aus Linolöl, Kalk, Holzmehl und natürlichen Pigmenten hergestellt wird. Es ist robust, langlebig und leicht zu reinigen, was es zu einer guten Wahl für den Einsatz in Wohn- und Geschäftsräumen macht.
- Laminat ist ein robustes, langlebiges Material, das aus mehreren Schichten besteht und eine Holzoptik hat. Es eignet sich besonders gut für den Einsatz in Wohnräumen und ist leicht zu reinigen.
- Kautschukbeläge sind strapazierfähig und eignen sich gut für den Einsatz in Industrie- und Gewerbebereichen. Sie sind auch rutschfest und haben eine gute Dämpfung, was sie zu einer guten Wahl für Fitnessstudios und andere Sportbereiche macht.
Welcher Boden hält am längsten?
Einige Bodenbeläge haben eine längere Lebensdauer als andere. Es ist wichtig zu beachten, dass die Lebensdauer eines Bodenbelags auch von der Art und Weise, wie er verlegt wurde, und von der Pflege und dem Gebrauch, den er erhält, abhängt. Ein Bodenbelag kann länger halten, wenn er ordnungsgemäß verlegt und gepflegt wird und weniger stark belastet wird. Die oben befindliche Tabelle gibt einen Einblick in die Lebensdauer von Fußbodenarten.
Welcher Boden lässt sich einfach verlegen?
Einige Bodenbeläge können Sie einfacher verlegen als andere. Die Tabelle gibt Ihnen einen ersten Überblick zur Einbauzeit.
- Laminatböden mit Klicksystem sind eine einfache Wahl für DIY-Heimwerker, da sie ohne Kleber oder Werkzeug verlegt werden können. Die einzelnen Laminatplatten werden einfach ineinander „geklickt“, um eine stabile und langlebige Unterlage zu schaffen.
- Kautschukbeläge können Sie ohne Kleber oder Werkzeug verlegen. Sie werden einfach auf den vorhandenen Untergrund gelegt und können bei Bedarf leicht entfernt werden.
- PVC-Beläge werden einfach auf den vorhandenen Untergrund gelegt und können bei Bedarf leicht entfernt werden.
- Selbstklebende Fliesen werden ebenfalls auf den vorhandenen Untergrund geklebt und können bei Bedarf leicht entfernt werden. Das Material dieser Fliesen kann unterschiedlich sein. Gemeint sind hierbei keine Keramikfliesen.
Welchen Bodenbelag kann man auf einen unebenen Boden verlegen?
Wenn Sie einen Bodenbelag auf einem unebenen Untergrund verlegen möchten, gibt es einige Optionen, die Sie in Betracht ziehen können:
- Teppich: Teppich ist eine gute Wahl für unebene Böden, da er Unregelmäßigkeiten gut verbergen kann und eine weiche, bequeme Oberfläche bietet. Allerdings sollten Sie bedenken, dass Teppich in Bereichen mit hoher Feuchtigkeit oder starker Belastung möglicherweise nicht die beste Wahl ist.
- Kautschukbeläge: Kautschukbeläge sind strapazierfähig und eignen sich gut für den Einsatz auf unebenen Böden. Sie sind auch rutschfest und haben eine gute Dämpfung, was sie zu einer guten Wahl für Fitnessstudios und andere Sportbereiche macht.
- Gummimatten: Gummimatten sind eine weitere gute Wahl für unebene Böden, da sie Unregelmäßigkeiten gut verbergen können und eine rutschfeste, strapazierfähige Oberfläche bieten. Sie eignen sich besonders gut für den Einsatz in Industrie- und Gewerbebereichen.
- PVC-Fliesen: PVC-Fliesen sind eine weitere gute Wahl für unebene Böden, da sie leicht zu verlegen sind und Unregelmäßigkeiten gut verbergen können. Sie sind auch leicht zu reinigen und strapazierfähig, was sie zu einer guten Wahl für den Einsatz in feuchten Bereichen macht.
- Mikrozement: Wenig überraschend eignet sich Mikrozement, da Sie kleinere Unebenheiten ausgleichen und fast automatisch für einen ebeneren Boden sorgen.
Kann ich Mikrozement auf einem Fliesenboden verlegen?
Ja, auf einem Fliesenboden können Sie Mikrozement auftragen. Vorausgesetzt, dass der Fliesenboden in gutem Zustand ist und eine stabile Unterlage bietet. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten, bevor Sie mit der Verlegung des Mikrozements beginnen:
- Stellen Sie sicher, dass der Fliesenboden sauber und frei von Schmutz und Staub ist, bevor Sie den Mikrozement aufbringen.
- Prüfen Sie, ob der Fliesenboden glatt und eben ist. Wenn er uneben ist, könnte es notwendig sein, ihn zu schleifen oder eine Ausgleichsmasse aufzutragen, um eine ebenmäßige Unterlage zu schaffen.
- Bedenken Sie, dass der Mikrozement eventuell höher sein könnte als der Fliesenboden. Dies könnte zu Problemen mit Türen oder anderen Gegenständen führen, die über den Boden hinausragen.
- Verwenden Sie ausschließlich hochwertigen Mikrozement, der den Anforderungen Ihres Projekts entspricht. Stellen Sie sicher, dass der Mikrozement richtig gemischt und aufgetragen wird, um eine gleichmäßige, robuste Oberfläche zu erzielen.
Was ist ein gesunder Bodenbelag?
Ein gesunder Bodenbelag fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen fördert. Ein solcher Bodenbelag sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- Ein gesunder Bodenbelag sollte antistatisch sein, um zu verhindern, dass sich elektrostatische Aufladungen bilden, die zu unangenehmen Schmerzen oder sogar Verbrennungen führen können.
- Rutschfest, um Unfälle durch Ausrutschen oder Stürzen zu vermeiden.
- Strapazierfähig und lange halten, um nicht schnell abgenutzt zu werden.
- Ein gesunder Bodenbelag sollte leicht zu reinigen sein, um Schmutz, Staub und Bakterien zu entfernen und die Luftqualität zu verbessern.
- Um die Gesundheit von Menschen nicht zu gefährden, muss ein gesunder Bodenbelag frei von Schadstoffen sein.
Es gibt eine Vielzahl von Bodenbelägen, die diese Eigenschaften aufweisen.
Was ist der wärmste Fußbodenbelag?
Einige Fußbodenbeläge sind wärmer als andere und eignen sich daher besonders gut für Räume, in denen Sie eine wohlige Wärme möchten:
- Teppiche sind eine gute Wahl für wärmere Fußböden, da sie die Wärme gut speichern und eine weiche, komfortable Unterlage bieten. Insbesondere Naturfaserteppiche schaffen eine besonders warme und gemütliche Atmosphäre.
- Laminatböden sind wärmer als manche anderen Bodenbeläge wie z.B. Fliesen oder Stein.
- Parkett ist ein wärmeres Fußbodenmaterial, das eine natürliche, warme Atmosphäre schafft.
- Kork ist ein natürliches, wärmeres Fußbodenmaterial, das sich besonders gut für den Einsatz in Wohnräumen eignet.
Was ist der teuerste Bodenbelag?
Die Kosten für verschiedene Bodenbeläge können sehr unterschiedlich sein und hängen von vielen Faktoren ab, wie z.B. dem Material, der Qualität, der Größe des Bereichs, dem Muster oder der Farbe und den Arbeitskosten.
Im Allgemeinen sind natürliche Materialien wie Marmor, Granit oder Echtholz teurer als synthetische Materialien wie PVC oder Laminat. Auch Designer-Bodenbeläge oder Bodenbeläge mit besonderen Mustern oder Farben können teurer sein als einfache, unifarbene Beläge.
Quellen